Zurück zur Startseite

 

Die wichtigsten Informationen in Kürze

P-SUP ist ein vom Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses gefördertes Forschungsprojekt (zur GBA-Projektseite). Unser Ziel ist es, die Versorgung innerhalb der bestehenden Disease Management Programme (DMPs) für Patient:innen mit Diabetes mellitus Typ 2 und Koronarer Herzkrankheit zu verbessern. Im Fokus steht dabei die Förderung des Selbstmanagements und Gesundheitsverhaltens beider Patientengruppen.

Für die erfolgreiche Durchführung des Forschungsprojekts sind wir auf die Unterstützung und Mitarbeit von niedergelassenen Hausärzt:innen angewiesen. Teilnehmende Arztpraxen unterstützen das Programm zur Erweiterung der hausärztlichen Versorgung.

Wie P-SUP das Selbstmanagement von Patient:innen unterstützt

P-SUP leistet einen wichtigen Beitrag für die Versorgung, indem es eine risikoadaptierte und gestufte Unterstützung des Selbstmanagements implementiert. Versicherte mit niedriger Gesundheitskompetenz bzw. niedrigem Aktivierungsgrad werden zusätzlich unterstützt. Darüber hinaus fördert P-SUP eine strukturierte und verbindliche Zusammenarbeit zwischen Krankenkassen, Ärzt:innen und Patient:innen im Rahmen der DMPs. P-SUP leistet einen wichtigen Beitrag zur Qualifizierung von Laien im Bereich Peer Support, zur Edukation von Patient:innen und zur Verbesserung der Nachhaltigkeit von lebensstilverändernden Maßnahmen in der Diabetes- und KHK-Therapie.

Es werden Verbesserungen in folgenden Bereichen erwartet:

  • Verringerung von Krankenhausaufenthalten
  • Verbesserung medizinischer Outcomes
  • Verbesserung der Lebensqualität
  • Verbesserung von Gesundheitskompetenz und Aktivierungsniveau
  • Langfristige Stabilisierung von Lebensstilveränderungen

P-SUP wurde im Deutschen Register Klinischer Studien (ID: DRKS00020592) registriert und das Studienprotokoll im Trials Journal veröffentlicht (Konerding et al. 2021).


Zum veröffentlichten Studienprotokoll

Wissenschaftlicher Hintergrund

Disease Management Programme (DMPs) dienen der flächendeckenden Verbesserung der Qualität und Koordination der Versorgung von Patient:innen mit chronischen Erkrankungen, wie Diabetes Mellitus Typ 2 und Koronarer Herzkrankheit [ZI]. Aktuelle DMPs könnten von Angeboten zur personalisierten Unterstützung des Selbstmanagements profitieren. Studien zeigen, dass rund die Hälfte der Bevölkerung und insbesondere die Menschen, die vorrangig in ein DMP eingeschrieben sind, zur Risikogruppe für ungenügende Gesundheitskompetenzen gehören [RKI]. Personen dieser Gruppen haben in vielen Studien höhere Komplikationsraten, eine höhere Anzahl an Notfalleinweisungen, eine längere Aufenthaltsdauer im Krankenhaus sowie eine geringere Inanspruchnahme von Präventionsmaßnahmen [BMJV].

Durch die Unterstützung des Selbstmanagements können relevante klinische Outcomes wie der HbA1c verbessert und Langzeitkomplikationen verringert werden [1,2]. Eine Kombination aus Coaching und Peer Support verringert die Krankenhauseinweisungsraten [4,5] und verbessert die Adhärenz zu selbstgesteckten Zielen in den Bereichen Ernährung, Bewegung und Stressreduktion [3,6].

Häufige Fragen

  • In welcher Phase befindet sich das Projekt derzeit?

    Die Rekrutierung wurde im November 2021 abgeschlossen. Derzeit befindet sich das Projekt in der Durchführung der ersten Interventionsphase.

  • Welche Partner sind an der Umsetzung beteiligt?

    Das Projekt P-SUP wird federführend vom Institut für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie an der Uniklinik Köln geleitet. Für die Durchführung sind viele unterschiedliche Partnereinrichtungen verantwortlich. Eine Übersicht finden Sie weiter unten auf dieser Seite.

Sie haben noch Fragen oder möchten sich zum Projekt austauschen?

Gerne beantworten wir Ihre Fragen zum Projekt. Kontaktieren Sie uns einfach per E-Mail und wir melden uns schnellstmöglich bei Ihnen.

Per E-Mail kontaktieren